Zur Erfassung der außerschulischen politischen Bildung werden sowohl zentrale Akteure des Feldes als auch auf (insbesondere öffentliche) Finanzierungsströme fokussiert.
Non-formale Bildung stellt eine wichtige Sozialisationsinstanz dar und eröffnet alternative Wege zur Erreichung unterschiedlicher Zielgruppen der politischen Bildung, potenziell über lebenslange Lernprozesse hinweg.
Besonderheiten des Bildungsbereichs
Ein besonderes Merkmal des 4. Bildungsbereichs liegt in der Vielfalt von Trägern, die sich strukturell unterscheiden und auch regional variieren. Diese Vielfalt bedeutet gleichzeitig eine Herausforderung, das Feld systematisch zu analysieren und vergleichbare Daten zu gewinnen. Eine weitere Schwierigkeit bereitet die Abgrenzung der vielfältigen Konzepte politischer Bildung, wie politische Bildung im engeren und weiteren Sinne, politisches und soziales Lernen sowie das Verhältnis von politischer Bildung zu Demokratiebildung und zivilgesellschaftlichem Engagement.
Vorgehen
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, bedarf es einer begründeten Eingrenzung des Untersuchungsfeldes:
- Einerseits werden im Pilotprojekt zunächst Träger betrachtet, die politische Bildung im engeren Sinne als eine ihrer zentralen Aufgaben begreifen (vgl. Oberle, 2020). Im Projekt konnten im engen Austausch mit Expert:innen aus Wissenschaft und Bildungspraxis zwölf Kernakteurs-Gruppen identifiziert werden, zu denen Daten gesammelt, aufbereitet und analysiert werden.
- Andererseits werden die Förderstrukturen außerschulischer politischer Bildung auf Bundes- und Landesebene analysiert, um Einblicke in die Höhe, inhaltlichen Schwerpunkte und Formate der finanziellen Unterstützung zu gewinnen.
Die Analyse des Feldes stützte sich auf bestehende Daten, eine eigene Befragung der Träger der außerschulischen politischen Bildung sowie auf im DeVal-Meinungsmonitor 2024 platzierte Fragen.
Bereichsteam (Goethe-Universität Frankfurt am Main )

Louise Ohlig





